Eine stilisierte Erdkugel  wird in einer Hand gehalten

WatAs

Kennzahlen zum Wassermanagement
Eine stilisierte Erdkugel wird in einer Hand gehalten
Illustration: shutterstock.com

Kurzbeschreibung des Projekts

Das Projekt WatAs (Integratives Water-Assessment) beschäftigt sich mit kennzahlgestützten Bewertungsformen des Wasserverbrauchs. Es nimmt seinen Ausgangspunkt bei der Tatsache, dass die Anforderungen an Daten über Wasserverbrauch und -qualität unter den Bedingungen des Klimawandels gestiegen sind. Nicht nur gilt die Datengrundlage als problematisch, auch die entscheidungsrelevanten Kennzahlen werden oftmals als nicht ausreichend bewertet, um ein nachhaltiges Wassermanagement aufzubauen.

Das Projekt verfolgt das Ziel, die Umsetzung der Niedrigwasserstrategie durch das kommunale Wassermanagement aus der Perspektive der soziologischen Accountingforschung zu begleiten. Die Wasserversorgung wird ohne aussagekräftige Kennzahlen nicht umgestaltet werden können. Im Rahmen einer Fallstudie soll die Nutzung von Kennzahlen zum Wassermanagement einer Kommune untersucht werden. Dazu werden in einem ersten Schritt verfügbare Berichte etwa zur Sauberkeit von Trinkwasser und Fließgewässern, zum Grundwasserspiegel, Talsperrenfüllung und deren Schadstoffbelastung etc. analysiert. In einem zweiten Schritt wird der Umgang mit Kennzahlen anhand von Interviews und ggf. Beobachtungen von relevanten kommunalen Entscheidungsprozessen in Bezug auf die Anpassung der Wasserinfrastruktur rekonstruiert. Die so erarbeiteten Einblicke in die kommunalen Entscheidungsprozesse werden aus kritischer Perspektive im Hinblick auf ihren Nachhaltigkeitswert beleuchtet und abschließend auf Basis des Kriteriums der Verteilungsgerechtigkeit bewertet.

Kontakt

Diana Lindner, Dr.
Professur allgemeine und theoretische Soziologie
Raum Raum 2.23
Bachstraße 18k
07743 Jena