Forschungsarbeiten werden durch KI unterstützt

ThWIC Sonar Hub

ThWIC Sonar-Ergebnisse für ThWIC Community verfügbar
Forschungsarbeiten werden durch KI unterstützt
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Ein digitaler Forschungsassistent für die Wasserforschung

Beim ThWIC Retreat 2025 wurde er erstmals vorgestellt – der ThWIC Sonar Hub, eine Applikation aus dem Projekt ThWIC Sonar, das Forschenden im Cluster künftig als digitaler Assistent im Forschungsalltag zur Seite steht. Der Sonar Hub unterstützt die ThWIC-Mitglieder dabei, Forschungsfragen gezielter und schneller zu bearbeiten und relevante Informationen direkt aus wissenschaftlichen Quellen zu erhalten.

Herzstück des Systems ist eine speziell angelegte und kurierte Datenbank, die in den vergangenen Jahren mit über 70.000 Publikationen rund um das Thema Wasser angereichert wurde. Die Publikationen wurden sorgfältig ausgewählt: Unter Beteiligung aller ThWIC-Projekte wurden geeignete Keywords definiert, um die inhaltliche Relevanz sicherzustellen, und nur aktuelle Forschungsarbeiten berücksichtigt.

Die technische Grundlage bildet eine Forschungsinfrastruktur, die in Kooperation mit dem Team des Projekts ThWIC Data umgesetzt wurde. Ein eigens beim Projektpartner SMA Development GmbH entwickelter Qualitätsprozess sorgt zudem dafür, dass die Antworten des Sprachmodells kontinuierlich bewertet und optimiert werden. So werden unqualifizierte Ergebnisse herausgefiltert – ein entscheidender Schritt für die wissenschaftliche Verlässlichkeit des Tools.

Der Sonar Hub kann ähnlich wie bekannte Sprachmodelle (z. B. ChatGPT) verwendet werden, unterscheidet sich jedoch in einem zentralen Punkt: Die Antworten werden nicht nur mit dem „Allgemeinwissen des Modells“ generiert, sondern explizit und priorisiert mit den wissenschaftlichen Publikationen zur Wasserforschung in den Kontext des wissenschaftlichen Hintergrundes und der Thematik gesetzt. Weiterhin sind direkte Quellenverweise enthalten, die für die weitere Arbeit unmittelbar genutzt werden können. Damit entsteht ein auf die Bedürfnisse der ThWIC-Community zugeschnittener Forschungsassistent, der wissenschaftliche Präzision und digitale Effizienz vereint.

Um künftig noch stärker auf aktuelle Entwicklungen und Trends reagieren zu können, wird derzeit ein ergänzendes Sprachmodell mit Social-Media-Daten erprobt. Ziel ist es, frühzeitig Einblicke in neue Themen, Diskussionen und Nachrichten aus der Wasserforschung zu gewinnen.

Bereits heute steht ein Demonstrator des Sonar Hub den Forschenden im ThWIC zur Verfügung. Interessierte können sich zur Nutzung und Registrierung direkt an Dr. Kevin Lamkiewicz wenden.

Am 21. Oktober fand zudem ein erstes Webinar statt, das den Teilnehmenden den Einstieg in den Sonar Hub erleichterte und praktische Anwendungsszenarien vorstellte. Dabei wurde auch die Möglichkeit eröffnet, eigene Use Cases einzubringen, die künftig in die Weiterentwicklung des Tools einfließen können.

Wenn Sie Ideen zur Weiterentwicklung des Sonar Hub haben, wenden Sie sich gern an Dr. Kevin Lamkiewicz.

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